Bericht von der Kölnfahrt am 27. – 30. März 2023

Montag, 27. März

Am Montag sind wir von Bopfingen über Straßburg nach Köln gefahren. Eigentlich wollten wir mit dem Zug nach Köln fahren, aber da am Montag ein Bahnstreik in ganz Deutschland war, haben unsere Lehrer einen Bus gemietet.

Wir trafen uns um 7:30 Uhr an der Schule. Zusammen mit den Französischschülern fuhren wir nach Straßburg. Dort kamen wir am Mittag an und gingen was essen. Die Franzosen blieben in Straßburg und die Lateiner fuhren weiter nach Köln. Viele haben während der Fahrt nach Köln geschlafen.

Um ca. 17:00 Uhr kamen wir in Köln an und verstauten unser Gepäck in der Jugendherberge. Am Abend haben wir uns in der Lobby getroffen und gingen über die Hohenzollernbrücke in die Innenstadt, um Pizza essen zu gehen. Ziemlich müde machten wir uns danach auf den Rückweg über die Deutzer Brücke zurück zur Jugendherberge. Um 22:00 Uhr sind wir auf die Zimmer gegangen und um 23:00 Uhr war der Zimmerdurchgang.

Dienstag, 28.03

Der Tag hat für uns alle sportlich um 6.30 Uhr mit einer Joggingrunde am Rheinufer begonnen. Es war ein schönes Erlebnis, den Sonnenaufgang am Rhein zu sehen. An­schließend haben wir uns mit einem Frühstück für den Tag gestärkt und hatten noch kurz die Gelegenheit zu duschen, bevor wir uns um halb neun getrennt haben.

Während die eine Hälfte unserer Klasse mit Herrn Glatt zum WDR gegangen ist, bekam unsere Gruppe eine Dom- und Stadtmauerführung von Herrn von Oertzen. Anschließend hatten wir Zeit zur freien Verfügung, in der wir als Kleingruppen die Stadt erkunden, shoppen und essen gehen konnten. Die Stadt kam uns riesig vor und wir waren beeindruckt von all den Dingen, die es in Köln gab.

Um 14 Uhr ging es dann für uns weiter zum WDR, wo wir unsere eigene Sendung produzieren durften. Wir erhielten einen Einblick in die Arbeit vor und hinter den Kameras. Die kreative Zusammenarbeit hat uns allen ganz großen Spaß gemacht und wie haben viel über Fernsehen und andere Medien erfahren. Vor allem, wie viel Arbeit hinter einer solchen Sendung steckt, nimmt man erst bewusst wahr, wenn man selbst dabei gewesen ist. Ich als Moderatorin musste mich erst einmal daran gewöhnen in die Kamera zu sprechen. Außerdem war es eine kleine Herausforderung, seinen Einsatz richtig zu finden und sich nicht zu versprechen. Nach drei Stunden Arbeit war unsere Sendung schließlich im Kasten und wir bekamen die Gelegenheit, uns in Kleingruppen etwas zum Abendessen zu suchen.

Am Abend gab es die Möglichkeit, ein Fußball-Länderspiel anzuschauen, dass zufällig an diesem Tag vom WDR aus Köln übertragen wurde. Es war ein langer und aufregender Tag für uns, an dem wir viel gesehen und gelernt haben.

Mittwoch, 29. März

Vormittag

Nach einer erneuten morgigen Joggingrunde ging es am Mittwochvormittag in das Ersatzmuseum des Römisch-Germanischen Museums, da das eigentliche Museum renoviert wird für die nächsten Jahre. In dem Museum wurde uns eine Führung über Köln als Wirtschaftszentrum im alten Rom gegeben. Zuerst wurde uns ein Grabstein gezeigt, der außerhalb von Köln stand. Wir schauten uns die Grabbeigaben an und die Geschichte dahinter wurde uns erklärt. Danach wurden uns Büsten römischer Berühmtheiten von Köln gezeigt. An einem Stadtplan konnte man die Wasserversorgung und -entsorgung erkennen. Schließlich sahen wir das Diatretglas von Köln, das wertvollste Ausstellungsstück des provisorischen Museums. Danach war die Führung zu Ende und wir gingen zum Essen.

Nachmittag

Am Mittwochnachmittag haben wir zuerst das Duftmuseum im Haus Farina besucht. Dort erhielten wir eine besondere Führung. Diese wurde von einem Schauspieler, der den Gründer der Marke Farina dargestellt hatte, durchgeführt. Er berichtete über die Gründung der Marke Farina und ihre Besonderheiten. Diese Marke produziert das berühmte originale Eau de Cologne (Kölnisch Wasser), jedoch kann der Name Eau de Cologne für jedes Parfüm aus Köln benutzt werden, da zur Zeit der Gründung keine Patentierung möglich war und es daher oft kopiert wurde. Nachdem er das erklärt hatte, zeigte er uns verschiedene Düfte, die in diesem Parfum regelmäßig verwendet werden. Das Parfum wird jedoch nicht jedes Jahr gleich zusammengesetzt, sondern anhand der aktuellen Umweltverhältnisse jährlich neu konzipiert, damit es immer gleich riecht. Am Ende der Führung erhielt jeder noch eine kleine Duftprobe.

Nachdem wir das Farina-Duftmuseum besucht haben, gingen wir zum Lindt-Schokola­denmuseum am Rhein. Dort haben wir unsere Eintrittskarten von den Lehrern bekom­men und sind anschließend in Kleingruppen durch das Museum gegangen. Im Museum gab es einen Einblick in die Geschichte der Schokolade. Danach konnte man – mit vielen Probiermöglichkeiten – die Produktion der Lindt-Schokolade verfolgen. Es gab auch viele Informationen über Schokolade, wie sie heute ist. Nach dem Rundgang gingen wir in Kleingruppen zurück zur Jugendherberge.

Am dritten Abend in Köln sind wir wieder in die Pizzeria Pinocchio gegangen, wo wir schon in der Schule vorbestellt hatten. Ein Schüler aß aus gesundheitlichen Gründen nur einen Salat. Ein anderer bestellte sich eine so scharfe Pizza, dass er, kurz nachdem er einen Bissen genommen hatte, eine Milch bestellte, um der Schärfe zu widerstehen. Alles in allem war das Essen aber super lecker und danach gingen wir wieder in die Herberge zurück.

Donnerstag, 30. März 2023

Am Donnerstag, dem letzten Tag unserer Klassenfahrt nach Köln, begann der Tag für einige um 7:30 mit einer Joggingrunde am Rhein entlang. Nachdem wir gefrühstückt und uns fertiggemacht hatten, packten wir unsere Koffer, gaben die Schlüssel ab und verstauten unser Gepäck im Keller der Herberge. Danach machten wir uns auf den Weg zum Dom.

Diesen haben wir mit seinen 533 Stufen bestiegen. Oben angekommen genossen wir die Aussicht, machten Fotos und gingen anschließend wieder hinunter.

Daraufhin holten wir unser Gepäck und gingen zum Bahnhof. Mit dem ICE fuhren wir in ca. 2 Stunden schnell nach Stuttgart. Dort mussten wir jedoch aufgrund einer Baustelle in einen Regionalzug umsteigen, mit welchem wir nach Plochingen fuhren. Da wir hier den Anschlussbus verpassten, warteten wir eine Stunde auf den nächsten Bus. Eine 35-minütige Busfahrt führte nach Schorndorf, wo wir in den Regionalzug nach Aalen ein­stiegen. Von dort aus kamen wir mit zweistündiger Verspätung um 18:00 in Bopfingen an.

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