Das Frühlingskonzert 2017 wurde zum Spiegel einer äußerst engagierten Musikfachschaft und zog das Publikum von Beginn an mit seinem durchweg sehr anspruchsvollen Programm in seinen Bann.
Unter dem Motto „Im Namen der Musik“ begeisterten am 30. Mai 2017 mehr als 100 Schüler und Schülerinnen mit einem eindrucksvollen Hör- und Seherlebnis zu bekannten Namen aus der Musikszene. Sei es nun der Name eines berühmten Komponisten, einer bekannten Interpretin oder aber der Name einer bedeutenden Stadt oder Person im Liedtitel. Wie auch immer – jeder einzelne musikalische Beitrag hat seine eigene Geschichte. Mit viel Charme und Humor führte das Moderationstrio Anna Hilkert (10c), Linus Häberle (10b) und Lea Schmidle (10b) lebendig durch das bunte Abendprogramm.
Musikalisch eröffnet wurde das Konzert schwungvoll und zum Mitsingen von unseren zwar jüngsten aber doch schon erstklassigen Sängern, dem 5er-Chor unter der ambitionierten Leitung von Frau Anita Bast mit bekannten Ohrwürmern. Stücke wie „Kolumbus“ weckten nicht nur bei den älteren Gästen alte Kindheitserinnerungen. Darüber hinaus stellten die Chormitglieder ihr internationales Sprachvermögen mit „I com from Alabama“ unter Beweis.
Dem 5er-Chor folgte ein sehr vielfältiges Programm unterschiedlicher Darbietungsformen. In der Kategorie Solovorführung beeindruckte die Violistin Ida Chu (9b), Preisträgerin bei Jugend musiziert auf Landes- und Bundesebene, mit einem äußerst niveauvollen Stück aus der Romantik „Danse macabre“ von Camille Saint-Saens unter einer nicht weniger anspruchsvollen Klavierbegleitung von Herrn Matthias Müller.
Nicht weniger bekannt und erfolgreich überzeugten zwei weitere Solisten auf höchstem Niveau - Philipp Schmid (K1) und Valentin Schmid (K2) – nicht verwandt und nicht verschwägert - , zwar nicht an der Violine, aber dafür am Klavier. Während Philipp Schmid mit der „Bohemian Rhapsody“ die Zuhörer emotional in die Zeit von Freddie Mercurys Queen hineinversetzte, verzauberte Valentin Schmid alle Anwesenden mit „All of me“ arrangiert von John Smith. Gemeinsam traten die beiden an diesem Abend leider nicht auf.
Wohl aber Philipp Schmid nochmals als Klavierbegleitung zum Gesang von Katharina Kuberstejn (K1). Katharina begeisterte – als die unerfahrenste Solokünstlerin des Abends - mit einer atemberaubenden Performance zu Jazzmedleys aus dem Oscarpreis gekrönten Filmmusical „Lalaland“ und versetzte die Zuhörer mit ihrer Premiere in einen Moment ihrer Träume und Sehnsüchte.
Eine Premiere ganz anderer Art feierte die Spanischklasse 8 von Herrn Dr. Stefan Wasserbäch. Aus einer Ausspracheübung zum traditionellen Kinderlied „Estaba la rana cantando“ – für jeden Nicht-Spanisch-Sprecher ein absoluter Zungenbrecher – entstand aus lauter Begeisterung durch die Schüler eine vorführungsreiche Gesangseinlage thematisch über einen schrecklich singenden Frosch inklusive kleiner Schauakts. Begleitet wurde diese Schülerinszenierung von Herrn Gerhard Ott am Klavier und von Joel Benning (K2) am Cajon. Was ein Cajon ist? Ganz einfach – eine Kistentrommel, die dem Zungenbrecher nochmals rhythmisch kräftig einheizte.
Die Schulchor AG unter Leitung von Frau Anita Bast motivierte die Zuhörer mit einer unter anderem auch recht modernen Stückauswahl der aktuellen Musikszene wie „Hey Brother“ von Avici oder „Sofia“ von Alvaro Soler, die die Partyhormone in die Höhe steigen ließ. Der Klassiker wurde mit Unterstützung des Saxophontrios Christina Brenner (10c), Katharina Hahn (K1)und Marita Schellig (K1) zu einer perfekten Symbiose von Chor und Holzblasinstrument. Eine nochmalige Steigerung erfuhr die Stimmung schließlich mit der Zumba - AG unter Leitung von Frau Nadine Werner, die zu „Sofia“ ihre ‚Moves‘ präsentierten und für wippende Füße im Publikumsraum sorgten.
Dass „Sofia“ sich 2016 über 23 Wochen auf Platz 1 in den Charts hielt, scheint angesichts der Begeisterung der Schüler des OAG`s für dieses Lied nicht verwunderlich. Auch die Mini-Bigband unter der Leitung von Herrn Gerhard Ott fand Gefallen an diesem Ohrwurm und präsentierte ein swingvolles Arrangement des Interpreten. Dass die Mini-Bigband musikalisch breit aufgestellt ist, stellte sie mit Evergreens aus den 70ern wie „Mamma Mia" von Abba oder „Mendocino“ von Michael Holm unter Beweis.
Den krönenden Abschluss dieses rasanten Frühjahrskonzertes übernahm die OAG-Big-Band unter Leitung von Herrn Gerhard Ott, deren Altersdurchschnitt durch einige mitspielende Lehrer etwas nach oben angehoben wurde. Der Jazzklassiker „Hawai 5-0“ oder der Filmhit „James Bond“ heizten dem Publikum nochmals kräftig ein und forderten zum Mitmachen auf.
Am Ende spendete das Publikum einen tosenden Beifall als Anerkennung für ein kurzweiliges und sehr unterhaltsames Konzert.
Ein ganz herzlicher Dank geht am Ende neben den mitwirkenden Schülern und Schülerinnen auf der Bühne auch an all diejenigen, die gewissermaßen hinter den Kulissen gearbeitet haben, ohne die das Konzert aber nicht hätte stattfinden können. Ein Dankeschön an die Schüler und Schülerinnen der Technik - AG, an die Catering - AG unter Leitung von Frau Nathalie Basler und Frau Julia Walcher, an das Moderationstrio unter Federführung von Frau Konstanze Maulhardt, an die künstlerischen Gestalter des Bühnenbildes aus der K1 Anja Starz, Carmen Mailänder und Hannah Engelhardt, an die Abschlussworte von Herrn Stefan Lella, allen beteiligten Kollegen und Kolleginnen, den Hausmeistern und natürlich den guten Seelen unserer Schule – den Sekretärinnen.
(Text/Bilder: I.S.)