Was will ich ‘mal werden?

Berufsinformationsbörse am Ostalb-Gymnasium Bopfingen

 

Für den 19. November lud der Förderverein des Ostalb-Gymnasiums Bopfingen unter Vorsitz von Romy Bihr und Jeannette Geiß interessierte Jugendliche und Eltern zur Berufsinformationsbörse in die Schule ein. Während der Corona-Pandemie  war es eine ganz besondere Herausforderung, die geltenden Hygiene- und Schutzmaßnahmen einzuhalten. Dazu hatten sich die beiden Vorsitzenden gemeinsam mit der Schulleitung und dem Bopfinger Ordnungsamt im Vorfeld viele Gedanken gemacht und umgesetzt, sodass die Berufsbörse in lockerer und zugleich sicherer Atmosphäre in Präsenz stattfinden konnte. Zahlreiche Besucher folgten der Einladung dieser traditionellen Veranstaltung unter dem Motto ,Keep Cool‘.

Das durchdachte Hygienekonzept motivierte eine beachtliche Anzahl von knapp 40 ortsansässigen und überregionalen Firmen, Institutionen, Hochschulen und auch Privatleuten, ihre Berufe vorzustellen. Diese ließen es sich nicht nehmen, so der Tenor der befragten Berufsexperten, den Jugendlichen Wege nach dem Abitur aufzuzeigen und ihnen damit ein Stück Orientierung für ihren weiteren Lebensweg zu geben. Zudem erhofften sich auch viele Aussteller die eigene Werbetrommel für Ihren Beruf im persönlichen Gespräch zu rühren und viele gut ausgebildete Jugendliche vom Schulzentrum ,abzuwerben‘ und diese möglichst für ein Praktikum, eine Ausbildung oder gar duales Studium zu gewinnen. Ähnlich einer Messeausstellung standen die Berufsaussteller für individuelle Fragen den Interessierten zur Verfügung und hatten ein offenes Ohr für deren Anliegen. Darüber hinaus gab es auch coronabedingt drei Online-Meetings, womit das OAG am digitalen Puls der Zeit handelnd spontan auf Veränderungen reagierte. 

Das Berufsspektrum umfasste querbeet sowohl Studiengänge als auch Ausbildungsberufe. Vertreter aus Handwerk, Humanmedizin, Tiermedizin, Technik, Lehramt, Informatik, Jura, Forstwirtschaft, Wirtschaft, Sozialwesen, Architektur, Industrie, Steuerwesen, öffentlicher Verwaltung und aus weiteren Bereichen stellten ihre spezifischen Studienanforderungen, - inhalte und Berufsmöglichkeiten vor. Das Interesse der ,Berufssuchenden‘ war insgesamt breit gestreut, wobei auffallend die in der Vergangenheit meist weniger stark aufgesuchten Aussteller aus dem Bereich der Informationstechnik, aber auch der Studiengänge wie etwa der erneuerbaren Energien, Ressourcenmanagement Wasser, Ressourceneffizientes Bauen auf eine große Resonanz stießen.

Neben dualen Studiengängen, die schon in den vergangenen Jahren auf eine erhöhte Aufmerksamkeit trafen, konnte man sich über klassische Ausbildungsberufe vom Polizeibeamten, über Mechatroniker, Elektroniker, Fachinformatiker bis hin zum Industriekaufmann informieren. Erstmals stand in diesem Jahr auch gezielt die Frage im Fokus, wie nach dem Abitur ein Jahr der sinnvollen Auszeit zu nehmen, d.h. konkret: Wie sieht ein freiwilliges soziales Jahr aus? Wie verläuft ein Au-pair? Welche freiwilligen Dienste gibt es? Was kann man sonst noch Sinnvolles in einem ,Gap year‘ machen? Diese Modelle wurde vom DRK Kreisverband Aalen und von der EF Education Cultural Care Sprachreisen vorgestellt.

Wer bei so viel beruflichem Input eine kurze Verschnaufpause brauchte, der konnte diese mit einem kleinen Snacks, initiiert von der schuleigenen Catering-AG, nehmen. Auch hier standen Hygieneregeln im Vordergrund, sodass etwa die Snacks nur abgepackt ausgeteilt wurden.

Die Berufsinformationsberufsbörse ist zentraler Baustein der im Bildungsplan verankerten Berufs- und Studienorientierung. Neben den zahlreichen unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Veranstaltungen wie beispielsweise dem Studieninformationstag in der Kursstufe, dem Sozialpraktikum in Klassenstufe 9, dem BOGY-Praktikum in Klassenstufe 10 und dem kürzlichen Besuch des ,Discover Industry Trucks‘ – einem Erlebnis-Lerntruck, der über vielfältige Industrieberufe vom Ingenieur bis hin zum Informatiker anschaulich informiert – bietet die Berufsbörse eine besondere und wertvolle Plattform, sich breitgefächert über verschiedene Berufe und Studiengänge zu informieren. ,,Sie ist aus der Berufsorientierung nicht mehr wegzudenken“, so Schulleiter Dr. Pascal Bizard, der dem Förderverein des OAG sehr dankbar für dessen unermüdliches Engagement im Vorfeld dieser Info-Börse ist.

Für alle Beteiligten war dieser Abend ein voller Erfolg – und ja, sie würden es wieder tun.

Ein herzliches Dankeschön ging am Ende an alle mithelfenden Hände, an alle Aussteller und Besucher, die sich die Zeit genommen und diese Veranstaltung so umsichtig mitgetragen haben.

 

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