Diskussionsrunde mit den Bundestagsabgeordneten Roderich Kiesewetter und Margit Stumpp
„Die größte Strafe für alle, die sich nicht für Politik interessieren, ist, dass sie von Leuten regiert werden, die sich für Politik interessieren.“ Mit diesem Zitat des britischen Kulturtheoretikers und Geschichtsphilosophen Arnold J. Toynbee begann die politische Diskussion der Kursstufe 1 mit Margit Stumpp und Roderich Kiesewetter am Vormittag des 8. Dezembers. Die Diskussion bot den Schülerinnen und Schülern die einmalige Gelegenheit, sich mit Abgeordneten aus dem eigenen Wahlkreis über internationale, nationale und regionale Themen auszutauschen, ihnen jegliche Fragen bezüglich ihrer Positionen zu politischen Geschehnissen oder Konflikten zu stellen und einen inhaltsbezogenen und direkten Kontakt mit der Politik der Region, des Landes und des Bundes zu bekommen.
Die 90-minütige Diskussion wurde im Rahmen der Moderation in die Teilbereiche „Demokratie in Deutschland“, „Tagespolitik“ und „Regionales von der Ostalb“ gegliedert, um inhaltliche Zusammenhänge und Struktur zu schaffen und die Schülerinnen und Schülern zu einem möglichst breiten Spektrum an Fragen und Themen anzuregen. In erster Linie wurden die beiden Gäste Roderich Kiesewetter (CDU) und Margit Stumpp (Bündnis 90/Die Grünen) jedoch erstmal von den Kursteilnehmern des Kernfachs Gemeinschaftskunde Anna Hilkert und Lucas Meier vorgestellt, deren politischer Werdegang präsentiert und damit ein Ausgangsprofil als Basis für die darauffolgende Diskussion geschaffen.
„Wie stehen Sie zum Rücktritt Seehofers und zur Nachfolge Söders im Hinblick auf die Konsequenzen für die Union, den Bund und die nächsten Wahlen?“ Jede der 90 Minuten wurde von den zukünftigen Wählerinnen und Wählern genutzt, auf wissbegierige und kritische Fragen an die beiden Bundestagsabgeordneten Antworten zu erhalten und mehr über die aktuellen politischen Ereignisse zu erfahren. Nicht nur Aussichten und Stellungnahmen zur Regierungsbildung, den Sondierungen und dem Parteiensystem Deutschlands, sondern auch internationale Konflikte wie die Politik Trumps und regionale wie die Integration auf der Ostalb kamen zur Sprache und es entstand ein reger und interessierter Austausch aller Beteiligten. Da das Interesse der Schülerinnen und Schüler nicht einmal nach zwei Schulstunden ein Ende fand, standen Roderich Kiesewetter und Margit Stumpp sogar nach dem Ende noch bereitwillig zu weiteren Fragen und Anmerkungen zu Verfügung. Damit machten sie die politische Diskussion und Fragerunde der Klassenstufe 11 am Ostalb-Gymnasium Bopfingen zu einer sehr gelungenen Veranstaltung, die zeigt, dass die von Toynbee beschriebene Strafe diesen Wählerkreis wohl nicht betreffen wird.
S. E., K1