Martin Simon (Schwäpo)
Seit dem 1. Mai leitet Dr. Pascal Bizard das Ostalb-Gymnasium. Am Montag wurde er nun offiziell ins Amt eingesetzt. Die Grußwortredner waren sich einig: Gut, dass die über 20-monatige Vakanz nach dem Abschied von Dr. Dieter Kiem beendet ist und großartig, was das erweiterte Schulleitungsteam um Konrektor Gerhard Ott geleistet hat.
Viel Musik gibt’s in der Aula – OAG-BigBand, Schulchor und die Solisten Ida Chu (Violine) und Philipp Schmid (Klavier) treten auf. Und egal, was erklingt, stets ist hörbar– musikalisches Talent gibt’s an Bopfingens Gymnasium reichlich.
Konrektor Gerhard Ott begrüßt und freut sich, dass ein neuer Schulleiter im Amt, und dass es Dr. Pascal Bizard ist. „Habemus Directorem“, scherzt Ott. Lange habe es gedauert, bis „weißer Rauch über dem Regierungspräsidium aufgestiegen“ sei, sagt er. Seinem Chef wünscht er stets Gerechtigkeit, Gelassenheit und Gesundheit. Seinem Kollegium und allen an der Schule dankt Ott für großartiges Teamwork in den vergangenen Monaten.
Dr. Christine Niens vom Regierungspräsidium Stuttgart obliegt es, den „Neuen“, der vor Zeiten bereits etwa ein Jahr am OAG unterrichtet hat, ins Amt einzusetzen. Zuvor jedoch betonte sie, wie gut das OAG die Vakanz gemeistert hat. Dr. Bizard wünscht sie alles Gute und die Gäste ermuntert sie: „Unterstützen und vertrauen sie ihm und suchen sie den Dialog!“
Laut Bürgermeister Dr. Gunter Bühler hat die Stadt im Hintergrund daran gearbeitet, dass die Stelle kompetent wiederbesetzt wird. Schön sei, dass es viele Bewerber gab, noch schöner, dass man eine Person fand, „die gut ist und zu uns passt, weil sie mitbringt, was nötig ist“. Bühler dankt der Schulgemeinschaft, die die Zeit ohne Leiter gut gepackt habe. „Das OAG ist eine tolle Schule, sonst wäre Dr. Bizard nicht zurückgekehrt“, ist er sicher. Auch Bopfingen wertschätze das OAG und zeige dies: Im Sommer werden weitere 2,5 bis drei Millionen Euro verbaut.
Der Geschäftsführende Schulleiter Lothar Doppelbauer sichert Dr. Pascal Bizard die vertrauensvolle Zusammenarbeit der Schulen zu und Schuldekan Dr. Harry Jungbauer wünscht Bizard und der Schule „Gottes reichen Segen“. „Hier lässt sich gut lernen und arbeiten“, sagt er. Die stellvertretende Vorsitzende des Elternbeirats, Christiane Köhn-Ladenburger, dankt Konrektor Ott und der Schulgemeinschaft. Sie wünscht sich, dass das OAG eine Schule bleibt, an der die Lust am Denken entfacht wird und kreative Wege, abseits von Notendruck, beschritten werden.
Mit viel Humor heißt OAG-Fördervereinschef Hans-Martin Lechler Dr. Bizard willkommen. Dank und beste Wünsche drücken auch Eugen Abele, Vorsitzender der Richard-Schieber-Stiftung, und Personalrat Matthias Müller aus. Schülersprecher Linus Häberle freut sich, dass Dr. Bizard bereits gezeigt habe, „dass er stets ein offenes Ohr für uns hat“. Das OAG sei „einfach, unkompliziert und familiär“ und alle fänden dies gut so. Riesenlob hat Häberle für das Kollegium: „Für uns war eine Vakanz nie spürbar. Es gab keine Defizite. Nirgends. Vielen Dank dafür.“
Dann war der Vielgelobte dran, sich zu bedanken. In seiner Berufsvita habe er noch keine bessere Schule gesehen, „deshalb habe ich mich hier und nur hier beworben“, sagte er. Herzlich und kollegial sei er empfangen worden, dankt er. Am meisten dankt er seiner Frau, die in Wallerstein unterrichtet und an der seit Wochen „alles, was nicht mit Schule zu tun hat“, hängt. Seine Aufgabe gehe er mit Respekt aber auch Zuversicht an, denn er zähle auf ein tolles Team, allen voran Konrektor Ott. Die OAG-Schüler seien freundlich, offen, ehrlich und hilfsbereit – Schule im ländlichen Raum eben, ein Qualitätsmerkmal für ihn. Das OAG bleibe Partner von Schulen, Kirchen, Vereinen und der Wirtschaft, versichert er. Das Gymnasium will er langfristig „stabil dreizügig“ sehen und inhaltlich solle deutlich bleiben, dass das OAG ein Gymnasium ist und keine Gemeinschaftsschule, an der auch Abitur abgelegt werden könne.
© Schwäbische Post 11.06.2018 18:43