Schüler/innen der K1 und K2 auf den Spuren Büchners

 

Theater der besonderen Art erlebten die Oberstufenschülerinnen und –schüler der K1 und K2 am OAG in der letzten Märzwoche. Das „THEATERmobileSPIELE“ aus Karlsruhe beeindruckte mit einer Inszenierung zum Leben und literarischen Schaffen des Autors Georg Büchner (†1837): „büchner.die welt.ein riss.“.

 

Konzipiert als Ein-Mann-Klassenzimmertheater saßen die Schüler und Schülerinnen dem Profischauspieler (Rüdiger Hellmann) vis-à-vis gegenüber und wurden so in die wortgewaltige und ausdrucksstarke Darstellung einbezogen. Der Idee des Regisseurs Thorsten Kreilos folgend basiert das Theaterstück auf einer Zusammensetzung von Zitaten aus Büchners literarischen Werken – „Dantons Tod“, „Leonce und Lena“, „Lenz“ und „Woyzeck“ – als auch aus seiner politischen Schrift „Der hessische Landbote“ sowie aus seinen privaten Briefen. Eine gedanklich anspruchsvolle Umsetzung von Büchners facettenreichem Geschichtsfatalismus, geprägt von dessen Ambivalenz zwischen politischer Tätigkeit gegen die sozialen Ungerechtigkeiten seiner Zeit und seiner Resignation, einer unerklärlichen höheren Macht als Mensch hilflos ausgeliefert zu sein: „Es muss ja Ärgernis kommen“. Als beeindruckendes Highlight empfanden die Schüler und Schülerinnen das Streitgespräch zwischen Robespierre und Danton aus „Dantons Tod“.

Ein abschließendes Gespräch mit Regisseur und Schauspieler zur Inszenierung rundete die Darstellung ab.

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