Günter Ott
Der stellvertretende Schulleiter, Gerhard Ott, begrüßte im vollen Haus die Besucher. „So was gab es bisher hier nicht zu hören und sehen und auch zum ersten Mal wird ein ehemaliger Schüler als Berufsmusiker hier auftreten“, sagte er.
Auch die Schüler, die das Bühnenbild des Abends entwarfen, würdigten den ehemaligen Schüler Jonas Burow, dessen Portrait eindeutig auf dem Bühnenbild zu erkennen war. Gespannt warten die Besucher nun auf das erste Stück der Berufsmusiker, das der Linzer Komponist Thomas Doss komponierte. Engagiert gingen die Musiker zu Werke und prächtige und klangvolle Musik erfüllte die Aula.
Gerhard Ott hatte den Besuchern nicht zuviel versprochen. Die Musiker mit Anke Herrmann, Anton Borderiuex, Eric Klug, Lukas Reiß auf der Trompete, Felix Baur mit dem Horn, Jonas Burow, Felix Eckert, Hannes Hölzl, Aaron Stilz auf der Posaune, Joel Zimmermann an der Tuba sowie Bennet Dobrick am Schlagzeug brachten dem Publikum schöne Töne in Klang und Gestaltung näher. Das Ensemble spannte seinen musikalischen Bogen vom Barock bis zur Moderne bis hin zum Jazz. Mit einer Canzone von Gabrieli huldigten Musiker die venezianische Mehrchörigkeit und sakrale Musik. Mit Präludium und Fuge von Bach wurde an einen der größten Musiker seiner Zeit erinnert. Bei der Sinfonietta des englischen Filmkomponisten Howard Blake zeigten die Musiker die ganze Bandbreite der musikalischen Möglichkeiten. Orgelartige Klänge, moderne Cluster-Harmonien, sphärische Klangteppiche und ein triumphaler Schlussteil beinhaltete das Stück, das bei den Besuchern ebenfalls sehr gut ankam.
In der Pause bewirtete die Catering-AG. Nach der Pause setzte das junge Ensemble das abwechslungsreiche Programm fort. Mit Derek Bourgeois Werk „William und Mary“ erzählte das Blechbläserensemble musikalisch in fünf glanzvollen Sätzen die Geschichte des englischen Königspaares. Mit Duke Ellington setzten die genialen Musiker einen Schlusspunkt unter das grandiose Konzert. Mit Applaus im Stehen wurde das Ensemble verabschiedet, das sich mit einer Zugabe von ihrem begeisterten Publikum verabschiedete.
© Schwäbische Post 14.10.2011
(Bilder: L. Aich)
Gabi Neumeyer
Wortakrobat Willy Astor liefert im Rahmen der Reihe „Kultur am OAG“ gekonnte Wort- und Tonakrobatik
Ein absoluter Höhepunkt der Reihe „Kultur am OAG“ und schon Wochen vorher ausverkauft war am Donnerstagabend das Gastspiel des preisgekrönten Kabarettisten Willy Astor. Mit seinem Programm „Tonjuwelen“, mit seinem jungenhaften Charme, seiner Schlagfertigkeit und seinem intelligenten Wortwitz begeisterte der Sprachjongleur das Publikum in der Aula des Ostalbgymnasiums vom ersten Satz an.
© Schwäbische Post 16.12.2011
Willy Astor (Bilder: L. Aich)
Die Reihe Kultur am OAG hat am Donnerstagabend mit einem Konzert ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert. Das Kodály Quartett aus Budapest verzückte dabei die Zuhörer mit feinster Kammermusik.
„An diesem ersten Frühlingstag des Jahres, da mag man die leisen Töne“, begrüßte der Schulleiter des Ostalb-Gymnasiums, Dieter Kiem, die Konzertgäste in der Aula des Bildungszentrums. In seinem zehnten Jahr konnten die Initiatoren von Kultur am OAG einmal mehr internationale Stars nach Bopfingen locken. Das Kodály Streicherquartett von der renommierten Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest hat bereits Konzertsäle in Japan, Australien, Neuseeland, sowie Süd- und Nordamerika gefüllt und wurde mit dem Sonderdiplom beim Internationalen Quartettwettbewerb ausgezeichnet. Attila Falvay an der ersten Violine, Erika Tóth an der zweiten Violine, János Féjervári an der Bratsche und György Éder am Violoncello bilden derzeit das Ensemble in der Besetzung eines klassischen Streicherquartetts.
Egal ob gestrichen, geschlagen oder gezupft, die vier Künstler konnten ihren Instrumente Töne verschiedenster Art mit atemberaubender Virtuosität entlocken. Einer italienischen Serenade von Hugo Wolf folgte das Streicherquartett in D-Dur von Felix Mendelsohn Bartholdy. Das Ensemble bündelte die Aufmerksamkeit der Zuhörer bis zu einer halben Stunde mit nur einem der mehrsätzigen Werke. Romantisch und gediegen fuhren die Musiker nach der Pause dann mit Tschaikowskis Streicherquartett in D-Dur fort.
© Schwäbische Post 02.03.2012
Kodály (Bilder: L. Aich)
Frühjahrskonzert (Bilder: L. Aich)
Gabi Neumeyer
SWR1-Format „Pop und Poesie“ mit Matthias Holtmann füllt die Aula des Ostalb-Gymnasiums
„We will rock you – Wir werden es euch schon zeigen!“ Und wie sie es dem Bopfinger Publikum in der ausverkauften Aula des Ostalb-Gymnasiums gezeigt haben, SWR1-Moderator Matthias Holtmann und das großartige Ensemble von „Pop und Poesie“. Im Rahmen ihres Projekts „Pop im Klassenzimmer“ gastierten sie auf ihrer „Stairway“-Tour am Mittwochabend in Bopfingen. Das OAG war die erste von vier Schulen im Ländle, die für dieses Projekt ausgewählt wurden.
„Mit Pop und Poesie geht für unsere Reihe Kultur am OAG ein Traum in Erfüllung“, gestand Schulleiter Dieter Kiem, der glücklich und gespannt die Besucher zu einem „wahrlich herausragenden Konzertereignis“ begrüßte.
Poesie und Pop, die Verbindung von tiefgründigen Liedtexten und mitreißender Musik, zündete auch in Bopfingen. Ab dem ersten Song erntete die Band frenetischen Beifall. Die Rezitative der Schauspieler Simone von Rackwitz und Jochen Stöckle gingen unter die Haut. Kongenial dazu begeisterten die Sänger Britta Medeiros und Alexander Kraus mit stimmlicher Ausdruckskraft. Die Arrangements hatte Peter Grabinger (Piano) seinen Musikern Carl-Michael Grabinger (Drumset), Klaus-Peter Schöpfer (Leadgitarre), Patrick Schwefel (Gitarre) und Michael Paucker (Bass) auf dem Leib geschrieben. Matthias Holtmann unterstützte die Band an den Percussions und als Sänger. Auch Alexander Kraus setzte mit seiner Geige Akzente. Umgekehrt erwiesen sich die Musiker als gute Sänger.
Falls man bei diesem Konzert noch musikalische Höhepunkte herausheben kann, so war es die „eigentlich unspielbare“ Bohemian Rhapsodie von Queen. Dementsprechend groß war die Begeisterung nach dem knapp zweistündigen Programm. Längst hatte es die Besucher förmlich von den Sitzen gerissen und der Beifall wollte kaum kein Ende nehmen.
Pop & Poesie (SWR1) (Bilder: L. Aich)