Nachdem die Schüler Pascal Dohrmann, Nico Gasch, Anneliese Heindel und Linus Häberle im Februar beim Regionalwettbewerb von Jugend debattiert in ihren Altersklassen die vorderen Plätze belegt hatten, traten sie nun bei der Landesqualifikation an. Dabei konnten sich die Bopfinger Schüler in Stuttgart mit den besten von 20 000 Schülern messen, die in diesem Schuljahr bei Jugend debattiert mitgemacht haben.

In der Altersklasse I debattierte Pascal Dohrmann (Klasse 9), inwieweit man eine Kennzeichenpflicht für Fahrräder einführen sollte und ob es in Zeiten des Schönheitswahns ratsam wäre, retuschierte Model-Fotos zu kennzeichnen, wie es bereits in Frankreich der Fall ist. Nico Gasch stand hier als Nachrücker bereit. In der Altersklasse II widmeten sich Anneliese Heindel und Linus Häberle (beide aus der Kursstufe 1) den Fragen, inwieweit E-Sport in Deutschland als Sportart anerkannt werden sollte und ob in Zeiten des demografischen Wandels die Einführung eines Familienwahlrechts erforderlich wäre.

Bewertet wurden die Teilnehmer von Juries, die aus sich speziell geschulten Lehrkräften und Alumni des Wettbewerbs zusammensetzten. Die Leistungen der Schüler wurden nach den Kriterien Sachkenntnis, Ausdrucksfähigkeit, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft beurteilt. Diese Kompetenzen sind sowohl für eine Stärkung der eigenen Persönlichkeit, bei der Ausbildung von kommunikativen Fähigkeiten für den Schulalltag als auch für eine lebendige Streitkultur in der Demokratie von enormer Wichtigkeit.

Die Bopfinger Schüler schlugen sich gut in den durchweg interessanten und leidenschaftlichen Debatten, trotzdem reichte es leider nicht für eine Platzierung unter den vier Landesbesten, teilweise haarscharf wegen nur eines fehlenden Punkts. Zum Abschluss des Tages besuchte man noch die beiden Finaldebatten, die unter der Schirmherrschaft von Landtagspräsidentin Muhterrem Aras im baden-württembergischen Landtag stattfanden.